Auf dem Lande kann sich der Geist vom Natürlich-Angemessenen, von dem den Erbanlagen Zuträglichen, nicht weit entfernen. Daraus folgen nicht nur lebenskundlich (biologische) Einsichten, sondern auch Einsichten für die Gesellschaftswissenschaft (Soziologie) und die Staatsführung. Jeder Vorschlag nämlich zu einem "Fortschritt" in den technischen Verfahren und im Gesittungsausbau läßt sich auf dem Lande von verhältnismäßig vielen Menschen und in verhältnismäßg kurzer Zeit auf seine Zuträglichkeit prüfen.
 
Auf dem Lande läßt sich verhältnismäßig schnell erkennen, ob etwas Neues zum Gedeihen des Ganzen beiträgt oder nicht. "Gedeihen" bedeutet aber auf dem Lande nicht allein etwas, das sich in Geldwerten ausdrücken läßt, sondern, wo das ländliche Empfinden noch nicht städtsich zersetzt ist, bedeutet "Gedeihen" ncoh einen eigentlichen Wachstumswert: die Zunahme an Wachstum und Ansehen von Ackerland, Weide, Haustieren, Familie und Gehöft.
 
Überspanntheiten und Entwurzelungen des menschlichen Geistes werden von vielen ländlichen Menschen als solche erkannt; alles wird wenigstens von den Besten und Angesehensten geprüft oder kann geprüft werden an den Wachstumswerten von Bauernhof und Familie, Haus und Stall, Feld und Wald.

Das Land wertet somit die Menschen viel eher nach germanisch-adelstümlichen (aristokratischen) Maßstäben, deren Handhabung den meisten Städtern nicht mehr möglich ist.
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